Warum sollte Parodontitis behandelt werden?
Neben Karies gehört die Parodontitis (Zahnfleischentzündung) zu den häufigsten Ursachen von Zahnverlust. Es führt oft zu einem schmerzfreien, schleichenden und stetigen Knochenabbau, der in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, auch weil der Großteil der Menschen über 35 Jahren betroffen sind. Ab einem gewissen Schweregrad kann auch die beste Mundhygiene die Entzündung nicht mehr stoppen und professionelle Hilfe wird nötig. Neben dem Risiko Zahnverlust wird immer deutlicher, dass die Parodontits auch einen negativen Effekt auf den restlichen Körper hat. So mehren sich die Hinweise, dass es ein Risikofaktor Herz-Kreislauferkrankungen ist. Wenn man frühzeitig den richtigen Behandlungsweg einschlägt, kann die Erkrankung ohne Folgeschäden gestoppt werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Bei der Parodontalchirurgie arbeiten wir sehr eng mit Ihrer Zahnärztin oder Ihrem Zahnarzt zusammen. Vor einem parodontalchirurgischen Eingriff erfolgt eine nichtchirurgische Hygienephase bei Ihrem Zahnarzt. Dazu gehört eine antibakterielle Therapie mit einer professionellen Zahnreinigung und der Entfernung von harten Zahnbelägen. Anschließend erfolgt oftmals eine tiefe Taschenreinigung bei Ihrem Zahnarzt. Bei anhaltenden Beschwerden und schweren Fällen kann es sein, dass Sie zu uns überwiesen werden. Wir haben ein breites Spektrum an chirurgischen Maßnahmen um das Zahnfleisch und die Zahnoberfläche entzündungsfrei zu bekommen und den Fortschritt der Krankheit zu stoppen sowie teilweise den Knochenabbau rückgängig zu machen. Bei Fragen können Sie gerne bei uns einen unverbindlichen Beratungstermin vereinbaren.
Was muss ich nach einem parodontalchirurgischen Eingriff beachten?
Durch unser schonendes operatives Vorgehen sind bei den meisten Fällen die Beschwerden nach dem Eingriff recht gering. Gut ist es, wenn Sie sich 3 Tage schonen können und ca. 10 Tage danach keinen wichtigen Termin planen. Sie bekommen nach dem Eingriff von uns ein Merkblatt mit allen wichtigen Tipps für eine reibungslose Heilungsphase ausgehändigt.
Behandlung im Dämmerschlaf / Narkose
Um für Sie den Eingriff so angenehm wie möglich zu verwirklichen, können Sie jeden Eingriff auch in Dämmerschlaf oder Vollnarkose durchführen lassen. Auch in örtlicher Betäubung legen wir großen Wert auf ein schonendes Vorgehen, um die Zeit danach und für den Eingriff selbst möglichst kurz und beschwerdefrei zu gestalten. Wenn sie trotzdem lieber weniger vom Eingriff mitbekommen möchten stehen Ihnen alle Wege offen: Ablenkung durch ihre Lieblingsmusik, Entspannung im Dämmerschlaf (intravenöser Sedierung) oder gar nichts davon mitbekommen in Vollnarkose. Wir beraten Sie gerne individuell, um den besten Weg für Sie zu finden.
Entstehen für mich Kosten bei einem parodontalchirurgischen Eingriff?
Die Kosten für die Parodontitis-Therapie trägt in aller Regel auf Antrag Ihre Krankenversicherung. Wenn Sie knochenaufbauende Eingriffe oder die Behandlung in Dämmerschlaf / Narkose durchführen lassen wollen, übernimmt diese Kosten die gesetzliche Krankenvericherung in der Regel nicht. Natürlich gibt es auch hier ausnahmen. Sollten Kosten für Sie entstehen, werden wir Sie vorab transparent darüber informieren.